ANLEITUNG
Hopfenstopfen mit einem Filter oder Filterbeutel
Dafür geeignet sind z.B. Teefilter, Edelstahl Hopfenfilter, feine Hopfensäckchen oder auch Wäschenetze aus feinem Polyester. Mit einem Filter zu arbeiten ist eine Alternative zum Hopfenstopfen mit losen Hopfenpellets.
Als Bier haben wir hier unser Intergalactic Pale Ale, vollständig ausgegoren, und damit bereit für das Hopfenstopfen. Die Dosierung des Hopfens beträgt bei diesem Rezept 3,5 g pro Liter.
Vorgehen:
- Die Pellets werden in die Filterbeutel gegeben, optional mit Glasmurmeln beschwert, zugebunden und an einer Schnur in das Jungbier gehängt.
- Da die Pellets stark aufquellen, sollten die Filter (hier zwei Teefilter der Größe L) sehr großzügig sein! Das Volumen der aufgeweichten Pellets verzehnfacht sich in etwa!
- Man kann das Hopfenstopfen in einem separaten Behälter machen, oder im Gärbehälter. In unserem Beispiel “schlauchen” wir das Jungbier in einen separaten Behälter auf den Hopfen um.
- Der Behälter wird dann, wie zur Hauptgärung auch, verschlossen.
- Nach ein paar Tagen, unsere Empfehlung sind mindestens 2 Tage und maximal 5 Tage, kann man den Hopfen einfach entnehmen und das hopfengestopfte Jungbier direkt in Flaschen oder Fässer abfüllen.
- Wichtig: Bei allen Umfüllaktionen vorsichtig agieren (mit eingetauchtem Schlauch und langsam) um nicht zu viel der schon im Jungbier gelösten Kohlensäure zu verlieren, und den Eintrag von Sauerstoff (Stichwort Oxidation) so gering wie möglich zu halten.
Wichtige Fragen & Antworten:
Wann wird Hopfengestopft? – In der Regel nach der Hautgärung*
Welche Dauer? – Wir empfehlen zwischen 2 und 5 Tagen
Welche Menge? – Wir empfehlen ab 2g / Liter für leichtes Aroma, bis 7 g / Liter für sehr starkes Aroma*
* Hopfenstopfen auch während der Hauptgärung möglich, bei z.B. New-England Style IPA
* Menge. Nach oben sind bei gutem Handwerk keine Grenzen gesetzt